zu diesem Blog

Published by Frank Stoffels under on Juli 30, 2009

Hallo und ein herzliches Willkommen auf meinem USA-Aufenthalt-Blog!

Ich muss gestehen, dass ich, wahrscheinlich auch angesichts der Tatsache, dass ich noch nie einen Blog betrieben habe, mir noch nicht ganz im Klaren darüber bin, was die Ausrichtung dessen sein soll, was hier zu schreiben ist.

Auf jeden Fall möchte ich mich schon mal dafür, dass uns überhaupt die Möglichkeit geboten wird, bei den PPP-Alumni und unserem Webmaster Dominik Greese bedanken. Letzterer handhabt das Ganze wirklich sehr hilfsbereit, freundlich und noch dazu schnell.

Entäuschen muss ich leider die Fans der allseits beliebten Ich-mit-meinen-Einkaufstüten-nach-der-ersten-US-Shoppigtour-, Ich-mich-lasziv-auf-meinen-Auto-räkelnd- und Ich-mit-dem-Kassenbon-meines-letzten-haltbare-Halbfettmilch-Kaufs-aus-dem-wahnsinnig-amerikanischen-Supermarkt-um-die-Ecke-FOTOS. Diese Art von Fotos gefällt mir nicht so sehr, es fällt mir schwer deren Mehrwert für das werte Publikum zu entdecken und außerdem wäre wohl vor Allem das laszive Räkeln nicht sonderlich schön anzuschauen 🙂

Ich möchte des Weiteren darauf hinweisen, dass alljene, die sich zu netten Kommentaren aufraffen und die Interaktivität des Mediums in vollen Zügen genießen wollen, sich auch im Klaren darüber sind, dass diese Interaktivität allen Menschen mit Internetzugang auf diesem Planeten zur Verfügung steht. Soll heißen, dass auch die Kommentare auf dieser Seite öffentlich sind und dem entsprechend die Wortwahl und der Inhalt auf diese Umstände abgestimmt werden sollte. Diesem Umstand schenke ich so viel Aufmerksamkeit, da meiner Ansicht nach, die deutsche Gesellschaft ein gesundes Maß an Medienkompetenz und die damit verbundene vornehme Zurückhaltung und Demut noch immer vermissen lässt.

Das schöne an dem geschriebenen Wort in Verbindung mit dem Verhaltensmuster eines Großteils des internetaffinen Publikums, resultierend aus den Vorlieben und Abneigungen eben jenes, ist ja unter anderem, dass man allein mit etwas unüblicher Wortwahl und langen Sätzen, jenseits von, dem Trend der immer stärkeren Komprimierung folgenden, 3-Zeilen-Internetkurznachrichten, die Zahl unerwünschter, sich im vermeintlichen Schutz der Anonymität aus der Deckung wagenden, Kommentarfetischisten, (die bei ihrer Kommentartätigkeit oftmals jegliches Maß an Objektivität und Bedachtsamkeit vermissen lassen und sich im wahren Leben vielen gesellschaftlichen und politschen Diskussionen oder gar der Partizipierung in Politik und Gesellschaft wiedersetzen) drastisch, reduzieren kann.