Meine Homestay-Tour war richtig gut. Bevor es aber los ging, hatten wir ein 3-tägiges Seminar in New York. Natürlich haben wir New York City gesehen, die Sehenswürdigkeiten u.v.m. Am 7. August ging es dann mit einigen anderen Teilnehmern los zur ersten Station – Chicago. Wir sind mit Amtrak (gleicht der S-Bahn) gefahren. Die Fahrt – kalt und lang unterwegs (18 Stunden), aber nicht langweilig. Dann sind wir endlich in Chicago angekommen und da trennten sich unsere Wege, denn wir waren in Gruppen aufgeteilt. Meine Gruppe blieb zusammen und wir wurden abgeholt und nach Sterling, IL gebracht.
Einige Stunden später sind wir endlich in Sterling angekommen und dort wurden wir in Gastfamilien untergebracht. Ich war bei einer sehr netten Familie, die hatten wirklich ein super großes Grundstück gehabt. Gleich nach meiner Ankunft ging es auch schon mit dem Programm los 🙂 Der Schwiegersohn hat mich zu einem Rockkonzert mitgenommen, denn er arbeitete im Backstage-Bereich. Über 20 Bands standen auf zwei Bühnen, war sehr laut – aber auch interessant, war richtig professionell. Nach ca. 7 Stunden war der Spaß dann vorbei und es ging endlich nach Hause, ich war richtig müde. In den nächsten Tagen, bin ich mehrmals Quat gefahren. Aber das volle Programm, durchs Maisfeld, durch den Wald (mit allen möglichen Hindernissen), auf der Straße, durch einen Bach. Fun pur. Natürlich gab es noch viele andere gute Dinge.
Aber jetzt weiter mit der Tour. Zuerst ging es wieder zurück nach Chicago und dann mit dem Amtrak und einigen anderen Teilnehmern nach St. Louis, MO. Dort trennten sich unsere Wege, denn dort wurden wir von unseren Gastfamilien abgeholt. In St. Louis war ich auch bei einer guten Familie, ich habe sehr viel von der Stadt sehen können. Hat sehr viel Spaß gemacht die Zeit mit der Gastfamilie zu verbringen.
Ich würde gerne noch bleiben, aber ich musste weiter und zur nächsten Station und zwar nach Columbia, MO. Ich bin mit dem Megabus gefahren, einen Doppeldecker Bus. Die Fahrt war sehr angenehm, denn es waren nicht viele Leute im Bus. Dort angekommen wurde ich von einer ehemaligen Teilnehmerin der amerikanischen Seite abgeholt, bei der ich auch für einige Tage blieb. Sie zeigte mir ihrer Arbeitsstelle, eine sehr große Universität. Auch waren wir in einem Outside-Movie, war ganz lustig.
Und dann ging die große Fahrt los, denn ich musste einmal in Kansas City umsteigen und dann den Anschlussbus nach Oklahoma City,OK nehmen. Das Problem war an dieser Geschichte folgende: Der Greyhoundbus kam natürlich mit Verspätung an und dazu fast voll, d.h. ich mit meinen zwei Gepäckteile kam erst gar nicht rein. Deshalb musste ich auf den nächsten Bus warten, der kam dann ca. 20 Minuten später an. Dort eingestiegen blieb dann für mich nur noch hoffen, dass ich den Anschlussbus noch bekomme. Doch es kam ganz anders, denn ein Fahrgast konnte es nicht lassen und musste auf der Toilette rauchen. Dies hat den Busfahrer dazu gebracht anzuhalten und er rief die Polizei. Nach ca. 50 Minuten warten, wurde der Übeltäter von der Polizei mitgenommen und wir konnten weiterfahren. Aber durch diesen Zwischenfall habe ich den Bus nach Oklhoma City verpasst. Also musste ich auf den nächsten Bus warten, 6 Stunden. Das war schon ärgerlich, aber es kam noch schlimmer. Durch diese Verschiebung der Zeiten würde ich auch später ankommen. Das Problem hier war, ich konnte meine Gastfamilie nicht erreichen. Ich habe beide Nummern mehrmals gewählt, aber ohne Chance. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch kein Handy und so konnte sich meine Gastfamilie sich auch nich bei mir melden. Meine Ankunftszeit in Oklahoma City war 2.00 Uhr morgens. Ich war wirklich am verzweifeln, ich habe gebetet, dass es doch noch klappt. In der Busstation war eine Familie die auch in dieselbe Richtung fahren musste, wie ich es musste. Ihr habe ich mein Problem beschrieben und wir haben es von ihrem Handy versucht, wieder nichts, aber wir sprachen auf dem AB. Stunden später als wir im Bus saßen, kam dann doch der Anruf von meiner Gastfamilie. Puhh – ich war wirklich froh und habe Gott dafür gedankt.
In Oklahoma City angekommen wurde ich auch schon abgeholt und herzlichst aufgenommen. Dort habe ich ebenfalls sehr viel von der Stadt gesehen, auch war ich im Museum über den Anschlag vom 19. April 1995, Toby Keith Restaurant (Country-Sänger) uvm. Die Zeit habe ich sehr genossen. Das gute dabei war auch, dass die Gastmutter deutsch sprechen konnte.
Aber, es ging weiter zum nächsten Gastfamilie in Dallas, TX. Ich fuhr wieder mit dem Bus, aber diesmal war alles ok. Die Gastfamilie bestand eigentlich nur aus einer Person, aber war trotzdem ganz nett. Leider musste er arbeiten und konnte nichts mit mir machen. Wir sahen uns nur morgens und abends zum Essen, er selber hat gekocht – super lecker. Aber mir war ganz und gar nicht langweilig, denn nur 100 Meter entfernt war ein Fitness-Center und Swimming Pools, die ich kostenlos nutzen konnte. An einem Abend hat mich seine Tochter in eine Bar mitgenommen, wo wir mit ihren Freunden, ein Football-Spiel angesehen haben. Es war eine kurze aber lustige Zeit.
Dann ging es endlich nach Powder Springs, zu meinem neuem Zuhause. Ich flog von Dallas nach Atlanta in nur zwei Stunden. Dort wurde ich auch gleich herzlichst empfangen…… ……das war meine Homestay-Tour
Fazit: bin 15 Tage durch USA gereist, habe viele Städte gesehen und neue Leute kennen gelernt. Eine sehr schöne Zeit mit vielen Erlebnissen. Gute sowie harte Zeiten gehabt, aber es war genial