Thunder over Louisville

Wahnsinn, es ist schon Mitte April – die Zeit rennt! Nichtsdestotrotz stand ein weiterer Road Trip auf dem Programm. Daniel B. aus Minneapolis sollte mich Freitag nach der Arbeit in Downtown Chicago einsammeln, wo wir hoffentlich der groebsten Rush Hour entgehen und zuegig im 5 Autostunden entfernten Louisville, KY ankommen wollten.

Dort sollte am Samstag nachmittag eine Airshow und abends ein grosses Feuerwerk stattfinden. Diese Rahmenbedingungen wurden genutzt, um mal wieder ein PPPler Treffen abzuhalten.

Auch Eugen jointe uns noch kurz entschlossen – und es grenzte an eine logistische Meisterleistung, als er und ich uns direkt nach meinem Feierabend trafen und 2 Minuten vor Daniel am vereinbarten Treffpunkt waren – JustinTime Productions, Inc. ^^

Tatsaechlich hatten wir ziemlich Glueck mit dem Verkehr, und nach einer lustigen Fahrt inkl. einiger Bierchen trafen wir kurz vor Mitternacht in unserem relativ verranzten Motel ein (Check auf der To Do Liste – Motel musste irgendwann einfach mal sein).

Die Andeutung verraet es schon: wir hatten keine Luxusunterkunft erwischt (ganz im Gegenteil). Leider war das Motel nicht nur schaebig, sondern wegen Airshow und Feuerwerk auch restlos ausgebucht – Raumwechsel unmoeglich. Also nahmen wir unser Zimmer hin: Ein Doppelbett fuer 4 Leute, nasser Fussboden in ca. 25 % des Raumes – immerhin hatten wir genug Decken und Handtuecher fuer uns 4 organisieren koennen. Das Bett bauten wir auch so auseinander, dass jeder genug Platz hatte – der Komfort hielt sich da naturgemaess in Grenzen..

Aber das alles wurde beiseite gewischt und zur Senkung der Schmerzgrenze mit ordentlich Bierchen runtergespuelt. Dabei wurde natuerlich wie immer ‘catching up’ betrieben und sich gegenseitig erzaehlt, was denn in letzter Zeit so los war. Ausserdem fand ich in Eugens Gepaeck eine neue Chillhose (fuer ihn eher Arbeitshose :D), die wirklich einige Vorzuege offenbarte – mal sehen ob ich mir demnaechst auch so eine zulege 😀

Das Bier jedenfalls erfuellte seine Bestimmung: ich habe geschlafen wie ein Stein, nur leider zu kurz. Der Wecker klingelte schon um halb 9, und nach leckerem Fruehstueck bei Jan-Hendrik gings ab zum Highlight des WE: Gun Range!

Relativ unvertraut mit der Materie liehen wir uns verschiedene Ballermaenner aus und hielten munter drauf auf die nahestehenden Ziele. Nach der kleinen 9mm zum Aufwaermen legte ich Hand an die 306 Winchester – und war ueberrascht ueber den Bumms, der sich in nem ordentlichen Rueckstoss aeusserte. Zu guter Letzt probierte ich dann nochmal die Shotgun aus und durchsiebte unser Ziel mit ordentlich Schrot.

Viele Fotos und Videos hielten dieses geile Erlebnis fest. Geil beschreibt am Besten dieses Feeling, wenn man den Abzug drueckt, den lauten Knall des Schusses hoert, den Rueckstoss spuert und den Sand aufstauben sieht – Suchtgefahr ^^

Wie liessen unserer Adrenalin-befeuerten Freude freien Lauf, was unseren Bekanntheitsgrad auf der Anlage deutlich erhoehte: Inmitten all der Hillbillies und Rednecks stachen wir 9 deutschen Touri-Schuetzen ein klein wenig heraus, um es mal sachte zu formulieren 😀

Die Airshow danach war perfekt, um das ganze Adrenalin wieder loszuwerden und gechillt ne Runde zu schnacken. Fuer mich waren die zahlreichen Loopings der Propellerflugzeuge und die waghalsigen Manoever der Kampfjets nichts wirklich Besonderes mehr, nachdem ich ja im August schon die Chicago Air & Water Show gesehen hatte, aber trotzdem nett anzuschauen.

Dinner goennten wir uns in einem mexikanischen Restaurant, ehe wir rechtzeitig zum Feuerwerk wieder am Ohio River waren, wo das Spektakel stattfand. Und die Jungs haben sich nicht lumpen lassen! Eine halbe Stunde mit fetten Effekten und ordentlich Feuerkraft, die von 2 gesperrten Bruecken in den Himmel gepustet wurden, spaeter war der Spuk vorbei und ich begeistert – ein cooleres Feuerwerk hab ich bisher noch nicht gesehen!

Ein langer und starker Tag sollte dann noch durch eine satte Party gekroent warden, doch die generelle Muedigkeit unsererseits und allgemeine Taxiknappheit in der rappelvollen Stadt machten dem einen Strich durch die Rechnung.

So beschraenkten wir uns auf den erneuten Konsum einiger Bierchen und das Feiern unserer eigenen Party in unserem ueberhaupt nicht idyllisch gelegenen und lieblos eingerichteten Motel.

Das erneute und nicht minder leckere Fruehstueck bei Jan-Hendrik am Sonntag morgen nutzten wir zum Bilder zusammensammeln und Abrechnen.

In Anbetracht der Tatsache, dass Daniel noch ganz bis nach Minneapolis musste (=12 Std. Fahrt), fuhren wir dann auch zeitig los und waren bei bestem Wetter und Verkehr gegen 5 Uhr nachmittags bei mir.

This entry was posted on Sonntag, April 18th, 2010 at 9:30 PM and is filed under Freizeit, Trips. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

Leave a Reply