Wisconsin

Unser Ausflug ging von Kansas City nach Des Moines in Iowa, dann haben wir in Cedar Rapids in Iowa übernachtet um uns am nächsten Tag das neu geborene Baby des Bruders meiner Gastmutter in Marshaltown in Iowa anzugucken. Das war ein riesen Erlebnis nachdem wir den H1N1 checkt durchhatten durften wir uns dann den kleinen Racker anschauen. Der checkt bestand aus einem bis unter die Zähne ausgerüsteten Ärzte Team, das sich kurz nach meinem Wohlbefinden erkundigt hat und dann ein zwei seitiges Formular mit Test Pass erstellt hat. Der kleine Mann, den wir dann nach dem check zu Gesicht bekommen haben,  wollte sich einfach nur ausruhen.  Es tat mir richtig Leid wie er rumgereicht ausgepackt und betrachtet wurde. Es war für mich das erste neugeborene Baby welches ich je live gesehen habe. Ist doch toll sich ein amerikanisches Krankenhaus im Herzen der USA zu einem erfreulichen Besuch anzuschauen.

Auf dem Rückweg war ich ganz angetan von der Corn (Mais) Ernte, wir haben einen kurzen Stopp am Straßenrand gemacht. Der freundliche Mid West Farmer hat sich dann riesig gefreut als ich mal bei ihm mitfahren wollte, heißt ICH BIN MIT EINEM CORN HARVESTER MITGEFAHREN.

Als nächstes Ziel stand Prairie du Chien in Wiscoisin auf dem Plan. Dort haben wir so viel erlebt, ich kann es noch kaum glauben das alles in ein Wochenende gepasst hat. Als erstes habe wir eine Bootstour auf dem Mississippi gemacht, „das war echt sau cool!“ Wir haben jede Menge freilebende Adler in den Uferbäumen gesehen. Biber konnten wir leider keine entdecken. Aber die abgefressenen Baumstämme haben deutlich gezeigt, dass es dort welche gibt. Dieser schon für die ersten Siedler sehr wichtige Fluss kommt einem auf Grund der Größe fast naturbelassen und nicht viel genutzt vor. Später an diesem fanatischen Herbsttag haben wir uns eine Höhle der Kickapoo Indianer angeschaut, die Höhle war riesig, ein Raum war etwa 60 Fuß hoch, Fledermäuse inklusive.

Anschließend ging es weiter nach Prairie du Chien, wo wir eine umfangreiche Villa Tour mit selbstgekochtem Frühstück gemacht haben. Bei einem Tankstopp dorthin habe ich das erste Mal eine Tankstelle mit integriertem Waffengeschäft gesehen, gewöhnungsbedürftig.

Das Frühstück war sehr umfangreich, Reiswaffeln, Würstchen, Bratkartoffeln, Pfannkuchen und die verschiedensten Kuchensorten. Wir haben ungefähr zwei Stunden gebrutzelt und gebackt, mein Hostdad und ich waren für die Reiswaffeln zuständig, ich denke „we did a good job“.

Die Tour durch die original belasse Villa aus dem Baujahr 1850 direkt am Mississippi in Prairie du Chien war genial. Einige sinnvolle technische Details dieses Hauses haben mich echt beeindruckt, wie z.B. durch einen Wasserspeicher im Verbund mit einem ausgeklügelten Rohrsystem und einem Holzofen. Dieses System sicherte den Bewohnern, einer Reichen Land- und Transportschiffsbesitzerfamilie schon damals warm Wasser. Nach dem ereignisreichen Wochenende ging es dann mal eben 7 Std. zurück, was hier wirklich nichts  Besonderes für einen Wochenendtrip ist.

 
 

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