Umzug :-)

Hier kommt nun endlich mein erster Bericht seit ich bei meiner neuen Gastfamilie eingezogen bin. Seit ich arbeite kommt es mir vor als ob die Zeit doppelt so schnell vergeht! Aber ich fange besser mal von vorne an: Freitag vor zwei Wochen haben die Ereignisse sich komplett überschlagen. Eigentlich hatte ich gerade eine Stelle am Lake Tahoe in Californien angenommen. Das Hotel in dem ich bis Mitte April als Zimmermädchen arbeiten wollte liegt in einem Skigebiet ca. 10 Stunden nördlich von Kingman. Dort sind bereits zwei andere PPP´ler beschäftigt, mit denen ich auch zusammen wohnen wollte. Voller Vorfreude auf Skistunden und wunderschöne Winterlandschaften habe ich mich dann am Freitag früh auf den Weg gemacht. Bevor es endgültig nach Californien ging wollte ich noch einen Zwischenstop in Las Vegas einlegen um mich von Marina und allen anderen hier vorerst zu verabschieden.

Habe mich dann noch kurz bei Marinas Boss vorgestellt weil der eventuell einen Job für mich ab Mitte April haben sollte. Er wollte mich aber dann aber plötzlich, wenn überhaupt, nur sofort einstellen.  Bei der Aussicht auf einen unbefristeten Job bis Ende Juni konnte ich dann schon gar nicht mehr nein sagen, auch wenn ich einmal kräftig schlucken musste. Immerhin hatte ich mich schon so riesig auf die Berge in Californien, die Skistunden und die Shari gefreut! Mein Auto war komplett vollgepackt mit warmen Klamotten, Decken, Schneeketten und allem drum und dran. Und plötzlich heißt es nicht mehr Skigebiet sondern Las Vegas. Las Vegas = T-Shirt Wetter im Februar! Ihr in Deutschland könnt das vielleicht gerade nicht so ganz nachvollziehen – aber ihr müsst bedenken das ich das letzte halbe Jahr in der Wüste gelebt habe und etwas Abwechslung gut tut wenn man an 4 Jahreszeiten gewöhnt ist. Temperaturmäßig gibt es zwar deutliche Unterschiede zwischen Sommer und Winter, aber die Natur verändert sich kaum. Keine Bäume die ihre Blätter verlieren und die Kaktäen wollen auch nicht ihre Stacheln abwerfen 😉 Aber ich bin sicher ich habe die richtige Entscheidung getroffen! Die Arbeit macht super viel Spaß, ich kann viel lernen und die Kollegen sind auch alle sehr nett!

 

Ich arbeite für Praml, den größten Feinkostlieferanten Nevadas. So ziemlich alle großen Casinos beziehen Teile ihrer Ware von uns. Da dürfen nur die allerbesten Sterneköche den Löffel schwingen. Innerhalb der ersten zwei Wochen war ich schon bei einigen Hotels und habe bei Produktpräsentationen assistiert, Angebote geschrieben und so weiter. Besonders erwähnenswert ist auch das Lager der Firma: Es gibt einen kompletten Raum nur für Schokolade! So muss das Paradies riechen 😉

Zwei der Verkäuferinnen sind Französinnen, da kann ich auch gleich noch ein bischen mein Französich auffrischen wenn ich zuhöre wie die sich mit den Köchen unterhalten =) Ein anderer Kollege ist nebenberuflich Fotograf und hat Marina und mich schon zweimal zu Konzerten mitgenommen wo er arbeiten musste.

 

Fan Halen Konzert im Hilton Hotel

Fan Halen Konzert im Hilton Hotel

Meine neue Gastfamilie ist auch super nett. Ich wohne jetzt bei Freunden von Marinas Familie. Debbie und Phil haben ihre Kinder alle aus dem Haus. Dafür haben wir drei Hunde, zwei Katzen und einen Papagei. Ist quasi eine Auffangstation für Tiere die keiner mehr haben will. Phil hatte vor ein paar Jahren einen eigenen Pet Shop und konnte es nie übers Herz bringen Tiere einzuschläfern. Somit haben wir eine zuckerkranke Katze, einen behinderten Hund (der verliert nur ab und zu das Gleichgewicht und kann nicht richtig bellen), einen übergewichtigen, Fremde hassenden Hund, einen hyperaktiven Hund (Charlie, mein kleiner Liebling) und eine überängstliche Katze. Der Papagei kann sogar ein bischen sprechen. Muss man sich erstmal dran gewöhnen wenn man denkt man ist allein im Haus und plötzlich hört man jemanden quatschen…

Charlie das Energiebündel =)

Charlie das Energiebündel =)

 

Alles in allem bin ich momentan einfach nur Glücklich! Endlich muss ich nicht mehr in Kingman wohnen. Ich meine, eine Stadt die mehr zu bieten hat als Kingman ist sicherlich leicht zu finden aber LAS VEGAS ist einfach  mal das absolute Sahnehäubchen! Hier gibt es so viel zu unternehmen und jetzt, wo ich wieder Geld verdiene kann ich es mir auch endlich mal leisten mir eine Show anzugucken und die Angebote der Stadt in vollen Zügen zu genießen!

Bin auch endlich offizielles Mitglied im German-Club der UNLV (Universität) geworden. Vorher war ich auch schon regelmäßig dabei, aber immer nur als Gast. Es tut gut endlich ein richtiges zu Hause zu haben aus dem man nicht jedes Wochenende vor Langeweile flüchten muss! Heute Abend geht es noch zum Schlittschuhlaufen mit dem Deutschclub. Werde mal ein paar Fotos machen. Auch von meiner neuen Gastfamilie, dazu bin ich nur irgendwie noch nicht gekommen…

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City Center

Sooo, bevor demnächst die Bilder von meinem neuen zu Hause kommen möchte ich noch kurz einen kleinen Bericht über meinen Besuch im neu eröffneten City Center in Las Vegas schreiben. Das City Center befindet sich ziemlich in der Mitte des Las Vegas Boulevard, links neben dem Bellagio. Es besteht aus sechs verschiedenen Gebäudekomplexen und ist das größte privat finanzierte Bauprojekt was jemals in den USA umgesetzt wurde.

Es toppt einfach alles was es bisher gab an Größe und Luxus. Es gibt nichts was es nicht gibt und selbst das Parkhaus hat Licht- und Design Elemente an der Decke und den Wänden. Carola: ich glaube hier werden Träume eines jeden Licht- und Farbdesigners wahr;  kannst deinem Prof ja mal vorschlagen einen Fieldtrip hierhin zu machen!

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In der Eingangshalle gibt es zum Beispiel diese Eissäulen. Keine Ahnung warum die das machen aber das ist echtes Eis und es glitzert sehr schön wenn es von den Strahlern angeleuchtet wird.

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Wenn man in das Chrystal Einkaufcenter hereinkommt ist es ein bischen wie auf der Landesgartenschau in Rietberg mit diesen Indoor Blumenbeeten.

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Hier haben sich eine Menge verrückter Designer ausgetobt. Auf diesem Foto sieht man eine Skulptur. Auf den zweiten Blick erkennt man, dass diese Skulptur aus Kanus besteht!

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Marina kennt durch ihre Arbeit beim Feinkostlieferanten ein paar der Restaurants in Vegas. Unter anderem auch Jean Philippe der die besten Crepes und Leckereien überhaupt verkauft. Beim Preis von $6,25 für zwei Kugeln Eis sollte ich jetzt wohl behaupten das auch das das Beste ist was es gibt 😉

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Das ganze Center ist ein Projekt der Superlative, natürlich gibt es hier auch nur die besten Shows zu sehen; wie zum Beispiel den Cirque du Soleil.

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Marina und ich haben nur einen Tag dort verbrauch und waren einfach nur begeistert. Ich bin sicher wir haben noch  lang nicht alles gesehen aber wir haben uns vorgenommen wieder zu kommen und in Eva Longorias Restaurant „Besos“ zu dinnieren ein bischen shoppen zu gehen (sobald wir im Casino den Jackpot geknackt haben…)

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Los Angeles

Letzte Woche habe ich einen Trip zu Shari nach Riverside gemacht. Nachdem wir uns über Facebook gegenseitig ein wenig um unsere Arbeitslosigkeit bemitleidet hatten haben wir beschlossen eine Art Selbsthilfegruppe zu Gründen und bei unserem Treffen unsere Idee, einen O-Saft Stand am Strand zu eröffnen auszuklügeln. – oder zumindest schonmal die Konkurrenz abzuchecken 😉 Shari wohnt nämlich nur eine Stunde vom Venice Beach entfernt.

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Als ich am Freitag nach 4,5 stündiger Fahrt ohne Navi oder Karte, dafür mit Schneesturm in San Bernardino, in Riverside ankam blieb kaum Zeit für lange Begrüßungen. Für den Abend hatte Shari uns zu Freunden von ihr in Ventura eingeladen. Wir waren in einem Pub und einem Club und hatten eine richtig gute Zeit. Die Jungs haben so ziemlich jedes Vorurteil über „Surfer Dudes“ in Californien erfüllt: Surfbretter im Wohnzimmer und die ganze Zeit betont relaxte Stimmung.

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Am nächsten Tag sind wir nach Hollywood gefahren. Natürlich haben wir zuerst einen Stop bei dem berühmten Schriftzug in den Hügeln eingelegt. Danach ging es dann weiter zum Hollywood Boulevard. Den ´walk of fame´ hätte ich mir ganz anders vorgestellt. Die Straße war recht eng, dafür aber tierisch lang. Auf dem Weg gab es jede Menge Künstler und verkleidete Leute mit denen man Fotos machen konnte. Ich habe auch meinen ganz persönlichen Linda-Stern gefunden!

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Auch das Kodak Theater hätte ich mir viel größer vorgestellt. Wir haben es leider nur von außen gesehen, aber ich finde im Fernsehen sieht das immer viel pompöser aus. Es war trotzdem super spannend die ganzen Hand und Fußabdrücke anzuschauen. Ich habe festgestellt, dass Will Smith riesige Hände hat und Eddie Murphy muss die gleiche Schuhgröße haben wie ich.

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Wenn man sich die Umgebung insgesamt anschaut kann man auf jeden Fall verstehen warum es so viele Menschen dort hinzieht. Kitschige Sonnenuntergänge und wunderschöne Strände. Außerdem habe ich mich in die Organgenbäume verliebt. LA ist einfach riiiiesig.

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Es wurde gemunkelt, dass Snoop Dogg an dem Abend noch ein Konzert in einem kleinen Club geben sollte. Das Original haben wir leider nicht getroffen, dafür aber sein Abbild bei Madame Taussaud´s.

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Zum Abschluss dieses Tages sind wir noch zum Santa Monica Pier gefahren. Auch im Dunkeln war es super schön dort. Es gibt einen kleinen Vergnügungspark direkt am Pier mit einem wunderschön beleuchteten Riesenrad, verschiedenen Fahrgeschäften und einer kleinen Arcade.

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Den Rest der Woche haben Shari und ich mit der Jobsuche verbracht. Auf die O-Saft-Idee wollen wir uns lieber nicht verlassen :-p Blöder weise ist die Arbeitsmarktsituation in Californien noch schlechter als in Arizona oder Nevada. Aber ich könnte es mir durchaus vorstellen dort für den Rest meiner Zeit hier in Amerika zu leben!

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Karneval – Helau!

Am letzten Wochenende war in Las Vegas bereits Karneval angesagt. Marinas Gasteltern sind Mitglied im Karnevalsverein ihres Deutschclubs und somit durften wir sie zur großen GAMGA Sitzung nach Downtown Las Vegas begleiten.

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GAMGA steht für „German American Mardi Gras Association“. Ich bin ernsthaft am überlegen, ob ich im Februar vielleicht zum echten Mardi Gras Umzug nach New Orleans fahren soll 😉 Es sei denn ich habe bis dahin bereits einen Job gefunden, was mir natürlich wesentlich lieber wäre!

Cowgirls... (wir hatten keine Wahl ;))

Cowgirls... (wir hatten keine Wahl ;))

Diese Sitzung war ein Treffen von 18 Karnevalsvereinen aus ganz Amerika. Eine Truppe ist sogar extra aus Kanada und eine aus Mexico angereist. Jeder Verein hat sein eigenes Prinzenpaar und seinen eigenen Orden. Marina und ich haben auch erstmal einige Orden verliehen bekommen =)

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Ich freue mich jetzt schon auf Karneval in Rietberg 2011, wenn ich mit meinen Orden und Pin´s aus Florida, Las Vegas usw. angeben kann 😉

Elvis darf in Las Vegas natuerlich nicht fehlen!

Elvis darf in Las Vegas natuerlich nicht fehlen!

Am Freitag Abend war großer Maskenball. Es waren auch einige lustige Verkleidungen dabei!

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Samstag war dann die große Sitzung mit Proklamation der neuen Prinzenpaare.

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Ganz ehrlich: Es war ja alles schön und nett, aber ich bleibe auf jeden Fall dem Rietberger Karneval treu und werde euch sehr vermissen in diesem Jahr! „Ein dreifach Rietberg Ten Dondria: HELAU!“

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Red Rock Mountains

Letztes Wochenende sind wir endlich mal dazu gekommen uns die Red Rock Mountains nahe Las Vegas anzuschaunen und dort ein bischen wandern zu gehen.

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Kaum zu glauben das diese Felsen vor einigen Tausend Jahren aus einer Sandwüste heraus entstanden sind. Bei Sonnenuntergang kamen die Farben besonders gut zur Geltung!

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… auch wenn die Farben auf den Fotos nicht ganz so doll wirken…

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New Years Eve in Vegas

Frohes Neues und Happy New Year! Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen und wuensche euch viel Glueck, Gesundheit und das eure Wuensche in Erfuellung gehen!

Nach langem hin und her haben Marina und ich uns dazu entschieden, Silvestern nicht in LA sondern in Las Vegas zu verbringen. Da unsere Entscheidung recht spontan gefällt wurde hatten wir nicht mehr viel Zeit für aufwendige Planung. Weil wir beide zusammen auf das neue Jahr anstoßen und richtig feiern wollten haben wir uns entschieden die Nacht  in einem Hotel zu verbringen. Zum Glück konnten wir bei anderen PPP´lern im Hotelzimmer unterkommen. Las Vegas zu Silvester ist nochmal doppelt so verrückt wie sonst so wie so schon. Ab 18 Uhr war der komplette Boulevard für Autos gesperrt – noch ein Grund nicht mit dem eigenen Auto anzureisen. Die Preise für alles, sei es ein Hotelzimmer, der Clubeintritt oder Getränke, sind rapide gestiegen.

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Wir haben uns aber trotzdem auf einen einmaligen Abend in dieser einzigartigen Stadt gefreut. Als wir vor dem Hotel auf ein Taxi Richtung Bellagio gewartet haben sind wir mit anderen Wartenden ins Gespräch gekommen. Lustiger Weise waren einige von denen aus Europa: ein Mädel aus Holland, ein Pärchen aus Schweden und noch ein Freund von ihnen aus Amerika. Nachdem wir bereits einige Minuten gewartet hatten wurden wir von einem freundlichen Herren angesprochen, ob wir Interesse hätten in einer Limousine zum Strip zu fahren. Da wir so wie so alle in die gleiche Richtung wollten und es für uns 11 nur jeweils 10 Dollar pro Person kosten sollte haben wir direkt zugesagt. Marina und ich wollten seitdem wir das erste Mal in Vegas waren unbedingt mal Limo fahren, aber zu zweit war es uns immer zu teuer. Dies war die einmalige Gelegenheit und es war ein super Spaß!

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Am Strip angekommen waren schon super viele Menschen auf der Straße unterwegs. Einige aus unserer Truppe – darunter anfangs auch ich – wollten unbedingt nach einer Möglichkeit schauen noch eine Party für nach 12 Uhr zu finden. Schließlich fiel die Wahl auf den Club „The Bank“ im Bellagio. Beim Eintrittspreis von 160 Dollar (nur Eintritt!) haben Marina und ich uns allerdings dann doch nochmal umentschieden und beschlossen einfach nur draußen bzw. außerhalb von irgendwelchen teuren Clubs zu feiern. Passend um viertel vor 12 haben wir uns noch die letzte Wassershow vor dem Bellagio für dieses Jahr angeschaut. Einige Minuten nach der Show fingen die ersten Hotels an ihre Feuerwerke abzufeuern. Überall am Himmel bunter Lichterschimmer.

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Nach den Feuerwerken haben wir uns noch ein wenig in der Masse der Leute treiben lassen und uns noch mit anderen PPP´lern getroffen. Kirsten, Jan, Carola und Christoph waren aus Chicago und Umgebung angereist. Es war total schön mal Leute von weiter weg zu treffen und persönlich mit ihnen über ihre Erfahrungen zu sprechen. Standesgemäß haben wir noch einen kleinen Nacht-Snack bei Mc Donald´s zu uns genommen und uns dann auf den Weg zurück zum Hotel gemacht.

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Job Hunting

Oh man, die Jobsuche hier in Kingman ist wirklich deprimierend. Ich weiß gar nicht wie viele Bewerbungen ich inzwischen schon ausgefüllt habe. Für ziemlich jeden erdenklichen Job. Bürojobs gibt es ja generell schon mal nicht viele hier, von der Idee habe ich mich ziemlich schnell verabschiedet.

Aber das sich nicht mal die Burger-Schuppen melden finde ich echt traurig. Bin ich dafür vielleicht überqualifiziert? Glaube das würde ich schon hinkriegen so ein paar Pommes zu fritieren und Pattys zu wenden, auch wenn es nicht mein Traumjob ist. Aber es würde schon irgendwie passen hier in BurgerKingMan, oder?!

Besonders demotivierend ist es, wenn man dann von allen Seiten hört das andere Teilnehmer schon Jobs gefunden haben. Manche sogar ziemlich gute und an ziemlich coolen Orten. Habe schon darüber nachgedacht z. B. Andrea in Miami zu besuchen und mich dort als Life-Guard zu bewerben. Ob ich da wohl Chancen hätte? 😉 Oder sollte ich mich doch besser als Straßenschild-Halter für die Baustelle am Hoover-Dam bewerben?

Traumjob Straßenschildhalter. !? :-p

Traumjob Straßenschildhalter. !? :-p

Wenn gar nichts mehr hilft sollte ich vielleicht doch nochmal nach Vegas fahren und mein Glück beim gambling versuchen… Am 4. Januar sollte ich eigentlich spätestens anfangen zu arbeiten! Aber da sehe ich ziemlich schwarz 🙁

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Frohe Weihnachten

Etwas verspätet – aber ich wünsche euch allen nachträglich Frohe Weihnachten! Ich hoffe ihr hattet ein paar schöne gesellige Tage mit viel gutem Essen und netter Gesellschaft!

Mein Weihnachten hier in Amerika war richtig schön. Am Freitag vor Heiligabend bin ich nach Las Vegas zu meiner Freundin Marina gefahren. Wir haben die restlichen Tage vor Weihnachten nochmal zum shoppen genutzt und waren auf einem Konzert im Hard-Rock-Hotel und in verschiedenen Clubs. Außerdem waren wir im Kino und zum Bowling. Es war eine super Zeit! Heiligabend habe ich dann mit Marina und den Griffith´s gefeiert. Marinas Gasteltern Renate und Neal hatten mich eingeladen mit bei ihnen Weihnachten zu verbringen. Natürlich hatte aufgrund von Renates´ deutschen Wurzeln alles einen deutschen Touch. Deutsche Weihnachtslieder, deutsches Essen und Bescherung bereits am Abend des 24sten Dezember, anstatt wie in Amerika üblich erst am Morgen des 25sten. Während Marina unter der Woche arbeiten war, habe ich mit Renate Plätzchen gebacken. Natürlich schön bunt und abartig süß!

sugar-cookies

sugar-cookies

Ich habe richtig viele schöne Geschenke bekommen! Renate hat mir einen Schal gestrickt und passend Handschuhe dazu gekauft. Außerdem gab es für mich Ohrringe, eine Kuscheldecke, ein Glas Nutella, Socken, einen gehekelten Engel und selbstgemachte Weihnachtsornamente. Wirklich wunderschöne liebevoll ausgesuchte Geschenke! Natürlich haben auch die drei Hunde jeweils etwas von Santa bekommen. Dachshund Heidi hat einen selbstgestrickten Pullover bekommen, am besten ihr seht selbst:

little hot Heidi

little hot Heidi

Buddie hat nen neuen Ball

Buddie hat nen neuen Ball

Monique got also a new toy

Monique got also a new toy

Am ersten Weihnachtstag sind wir morgens in die Kirche gegangen. Es war eine Baptisten Kirche und die Messe war total anders als ich es aus der katholischen Kirche gewöhnt bin. Es wurde sehr viel gesungen. Wir saßen direkt hinter dem Mann der das Mischpult geregelt und die CDs gewechselt hat. Die Kirche war recht klein und gemütlich mit Teppich ausgelegt. Die meisten Leute kannten sich untereinander und haben sich angeregt unterhalten. An einem Punkt während der Messe hat der Pastor gefragt wofür die Leute dankbar sind – und es haben sich tatsächlich mehrere Personen gemeldet und erzählt was in ihrem Leben gerade passiert. Das war schon ergreifend. Eine Frau hatte einen neuen Job und hat erzählt wie glücklich sie darüber ist. Ein Mädel, ca. 17 Jahre alt, hat von ihren Erfahrungen beim Militär berichtet und eine ältere Dame mit Sauerstoffgerät hat erzählt wie glücklich sie ist, dass sie bei einer Wohltätigkeitsaktion mithelfen durfte. Das habe ich in Deutschland noch nie so erlebt, dass sich fremde Menschen so etwas erzählen.

Christmas-Dinner in Vegas: Neal, Renate, ich, Marina und Ashley (Susan macht das Foto...)

Christmas-Dinner in Vegas: Neal, Renate, ich, Marina und Ashley (Susan macht das Foto...)

Im Anschluss an die Messe sind wir zu Renates Tochter Susan gefahren. Susan und ihre Tochter Ashley wohnen in einem sehr schönen Haus in einem recht guten Viertel von Vegas. Als wir dort ankamen gab es erstmal ein paar Snacks und Bowle. Ich komme einfach nicht darüber weg wie Susan Ashley gebeten hat eine Zitrone für die Bowle zu besorgen. Ashley ist dann mal eben in den Garten gegangen und hat eine gepflückt. Wie cool ist es denn bitte wenn man Zitronen, Limetten und Orangen in eigenen Garten hat?! Dazu die passende Bar, einen netten Pool mit Palmen drum herum und einen kleinen Teich mit Goldfischen und Schildkröten. Paradiesisch oder?! Leider haben die Schildkröten gerade Winterschlaf gehalten, aber der Eindruck insgesamt wurde dadurch nicht getrübt. Nachdem wir ein paar Spiele gespielt haben wurde lecker gegessen. Außerdem haben wir noch einmal eine kleine Bescherung gemacht, bei der hauptsächlich Ashley abgesahnt hat 😉 es war eine super Atmosphäre und Susan hat mir eine sehr schöne Kette geschenkt. Eine sehr großzüge und gastfreundliche Familie! Im Anschluss an diesen Besuch sind wir noch zu Renates und Neals Adoptivsohn gefahren. Richard ist 29 Jahre alt und lebt in einem Pflegeheim. Nachdem er vor fünf Jahren von einem Auto angefahren wurde ist er halbseitig gelähmt. Er liegt den ganzen Tag im Bett und guckt DVD´s. Jetzt, nach fünf Jahren, hat er endlich einen Rollstuhl bekommen. Dieser Besuch war wirklich deprimierend aber hat mir einmal wieder vor Augen geführt wie glücklich und dankbar man jeden Tag für das sein sollte was man hat!

Familienvergnügen

Familienvergnügen

Am Samstag bin ich dann direkt morgens zurück nach Kingman gefahren. Nach einem nervigen Stau am Hoover Dam bin ich dann mittags endlich angekommen. Chuck, Deb und die Mädels waren auch gerade aus Scottsdale eingetroffen. Genau wie die schönste Überraschung überhaupt: Pakete aus Deutschland! Vielen lieben Dank nochmal an Mama und Papa, Sarah und Tante Mechthild! Hab mich riesig gefreut! Jetzt ist mein Bedarf an Gummibärchen erstmal wieder gesichert 🙂

Dann gab es das ganze Spielchen nochmal: Geschenke auspacken, Essen, Chillen… wobei die Geschenke in dieser Familie ein bischen größer ausgefallen sind. Tonnen von Süßigkeiten, Spielzeug, Schmuck, DVD´s, Wii-Zubehör und so weiter. Ein kompletter Müllsack voll Geschenkpapier! Also wenn das der amerikanischen Wirtschaft nicht geholfen hat weiß ich´s auch nicht 😉

Bescherung in Kingman

Bescherung in Kingman

Nach dem Essen bin ich dann noch auf eine Weihnachtsparty von einem Freund hier in Kingman gegangen. DJ Jeremiah Green hatte zur Houseparty eingeladen, was ein super Abschluss der Weihnachtstage war. Montag geht es dann weiter mit dem Ernst des Lebens: der Jobsuche…

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Crazy Christmas

Vorsicht! Aufgepasst! Hier kommen wie versprochen ein paar Bilder von der crazy-Weihnachtsbeleuchtung! Vielleicht sollte man besser eine Sonnenbrille aufsetzen 😉

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Passend zur Beleuchtung läuft auch Weihnachtsmusik in einer Dauerschleife 🙂

2009-12-17 (10)

Ich frage mich nur, wie die Anwohner dort überhaupt schlafen können 😀

2009-12-17 (17)

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Ich Streber ;-)

Juhu! Gerade hat Chuck mir mein Zeugnis für das vergangene Semester gegeben. Ich habe tatsächlich in allen vier Fächern ein A bekommen!

Wenn das in Deutschland mal so weitergehen würde! Was mir meine ehemaligen Klassenkameraden aus der Abendschule so berichten hört sich überhaupt nicht spaßig an! Da kommt noch eine Menge Arbeit auf mich zu wenn ich 2011 meinen Abschluss als staatl. geprüfte Betriebswirten haben will!  

Alles Bisherige bringt mir hier in Bezug auf Job-Suche nicht wirklich etwas. Es ist allgemein schwer Arbeit zu finden (gute 10% AL-Quote) und ich habe die Hoffnung auf einen Bürojob für die nächsten sechs Monate quasi schon aufgegeben. Dienstag ist nochmal Vorstellungsgespräch bei Starbucks angesagt. Auf jeden Fall besser als nichts und ein bischen Taschengeld kann ich sehr gut gebrauchen! Also bitte Daumen drücken. Thanks 😉

kitschig geschmücktes Student-Center

kitschig geschmücktes Student-Center

Bunte LED´s find ich irgendwie unromantisch 😉

Bei uns im Haus ist es übrigens noch gar nicht weihnachtlich. Mit Adventskränzen haben es die Amerikaner allgemein nicht so. Aber nächstes Wochenende werden wir wohl einen Baum aufstellen und Plätzchen backen. Die Nachbarn hier haben einen wirklich guten Job gemacht die Stromrechnungen für den Dezember in die Höhe zu treiben. Werde die Tage mal Fotos machen damit ihr einen Eindruck bekommt!

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